Anatomie eines Wunders

Die wahre Geschichte einer unglaublichen Befreiung

Ein autobiografischer Roman

NACH EINER WAHREN BEGEBENHEIT:

Als sie ein Praktikum in einem Beratungszentrum für Flüchtlinge in Nairobi antritt, lebt Marianne bereits seit 14 Jahren mit Mann und Söhnen in Ostafrika, wo sie im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind. Das Bildungsangebot einer englischen Universität gibt Marianne in Nairobi die Gelegenheit, sich im Bereich der Psychotherapie weiterzubilden. Allein schon der Quereinstieg in diesen Beruf ist ein aufregendes Wagnis. Der Österreicherin werden gleich anfangs zwei Flüchtlinge, Hammeso und Jala, zugeteilt, deren Geschichte ihr einen schockierenden Einblick in menschliche Abgründe verschafft: 

Hammeso, Jala und deren Ehemann Agadhi, leben in einem Slumviertel Nairobis, wo sie Zeugen werden eines Menschenhandels. Sie entdecken eine Schlepperbande, die jungen Äthiopiern gut bezahlte Arbeit in Südafrika verspricht, sie wie Tiere in Lastwagen über die Grenze nach Kenia schafft und hier ohne Papiere aussetzt.  Hammeso, Agadhi und Jala lässt dieses Schicksal nicht kalt. Sie decken mit journalistischen Methoden diesen Menschenhandel auf und geraten damit ins Visier dieser Schlepperbande.
Mit viel Glück entkommen sie den bezahlten Killern, die auf sie angesetzt waren, und landen schließlich im medizinischen Zentrum von UNHCR. Hier ist es, wo Marianne ein halbes Jahr später auf sie trifft, beide in einem alarmierenden psychologischen Zustand:
sie warten bereits all diese Monate vergeblich auf ein Lebenszeichen von Jalas Ehemann und ihrem kleinen Sohn. Wiederholte Versprechen seitens der Organisation, Nachforschungen zum Verbleib der beiden anzustellen, erweisen sich als leer. Auch der versprochene Transfer ins Security Zentrum wird nicht organisiert, obwohl ihr Leben in diesem ungesicherten Zentrum nach wie vor in Gefahr ist. Wie sich bald herausstellen wird, scheint die Vernachlässigung seitens der schutzbeauftragten Organisation, in deren Obhut sie sich befinden, nicht ganz zufällig zu sein…

© Alois Zehetner

MUT IST ANSTECKEND

Die qualvolle Geschichte der beiden heldenhaften Äthiopier stellt Weltbild und Glauben von Marianne auf den Prüfstand. Vor allem dieser unfassbare Mut, mit dem ihre beiden Klienten brutale Ungerechtigkeit zu konfrontieren bereit sind, fordert sie heraus, ihre Feigheit zu konfrontieren und selbst mutiger ihrem Gewissen zu folgen. 

Hier wird deutlich: Mut steckt an. Feigheit auch. 

„Was ist mein Beitrag?“ – eine unbequeme Frage, die stärken will. 

DER WEG DES GEWISSENS

“Anatomie eines Wunders” berichtet von der Armut, dem Rassismus, der Korruption, dem Menschenhandel und der Folter, mit denen Flüchtlinge konfrontiert werden, und doch bleibt der Grundton berührend tröstlich, geprägt von Menschlichkeit, Hoffnung und Glauben. Denn als Marianne schon gar nicht mehr zu hoffen wagt, wird sie Zeugin und Teil einer unglaublichen Sequenz von “glücklichen Zufällen”. 

Es wird deutlich, dass „Wunder“ uns nicht einfach nur so in den Schoss fallen, sondern dass wir etwas dazu beitragen können. 

„Der Weg des Gewissens ist der einzige Weg, der zu Wundern führt.“, sagt Hammeso in diesem Buch.

Marianne lernt von den beiden Flüchtlingen, wie wichtig es ist, der Stimme unseres Gewissens zu folgen – einer Stimme, die vieles, ja alles fordern kann – wie sie an ihren beiden Klienten sieht. Marianne erfährt aber auch am eigenen Leib, dass selbst vergleichsweise „kleine“ Gewissensschritte eine unglaubliche Kraft entwickeln und gar Teil eines Wunders werden können. 

© Fontis Verlag 

Somit sind wir beim Titel des Buches, der „Anatomie“ eines Wunders, denn, was sehen wir, wenn wir ein Wunder „sezieren“?

Neben der Gnade, die jedem Wunder zugrunde liegt, bestehen diese herrlichen Ereignisse aus einer Reihe von Menschen, die alle ihrem Gewissen gefolgt sind und bereit waren, die Unannehmlichkeiten und Opfer auf sich zu nehmen, die dieser innere Auftrag gefordert hat. Wenn auch nur ein einziger von ihnen diese Kette unterbrochen hätte, so wäre es nicht dazu gekommen – das wird in diesem Buch sehr deutlich. 

„Anatomie eines Wunders“ ist die Geschichte zweier Flüchtlinge, und es ist auch die Geschichte von Marianne, die sich von diesen beiden berühren und verändern lässt. 

„Anatomie eines Wunders“ rüttelt auf. Man möchte in den Schrei der Autorin gegen die Ungerechtigkeit und Diskriminierung, die die Flüchtlinge Hammeso und Jala erfahren, einstimmen, mitkämpfen und ihre Peiniger zur Verantwortung ziehen. „Der Weg des Gewissens“, den diese beiden trotz Folter, Vergewaltigung und Demütigung gehen, ist ebenso beeindruckend wie das Ringen der Autorin, trotz aller Gräuel und Rückschläge den Glauben an einen guten Gott nicht zu verlieren, sondern zu vertiefen. Ein Buch, das zeigt, dass weder ein Leben in Freiheit und Sicherheit noch der Glaube an einen Gott des Lebens, der auch in ausweglosen Situationen trägt, selbstverständlich sind. Und ganz unaufdringlich wird der Leser/die Leserin mit der Frage konfrontiert: Ist mein eigener Glaube auch in Krisenzeiten beständig und ausdauernd?“ 

Mag.theol. Gerda Schaffelhofer, ehemalige Geschäftsführerin der Styria Verlagsgruppe und langjährige Präsidentin der Katholischen Aktion  

Marianne Glaeser lebt heute in Österreich und arbeitet als Online Life-Coachin mit internationaler Klientel.

www.marianneglaeser.com

Das Buch ist im schweizer Fontis Verlag erschienen, und in jedem Buchhandel oder Online book shop zu erwerben.

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