Unterstützungsangebote in Österreichs Bundesländern

Was macht die österreichischen Unterstützungsangebote für Menschen in Not aus? Sie sind vertraulich, mit unterschiedlichsten Leistungen für verschiedenste Personengruppen da und in allen Bundesländern zu finden. Auf ein paar dieser Organisationen haben wir in unserer Artikelserie rund um die Unterstützungsangebote in den neun Bundesländern ein Licht geworfen. Schließlich liegt uns die fachliche Vernetzung am Herzen – egal ob regional, national oder international. Den krönenden Abschluss unserer Artikelserie machen die großartigen Beratungs- und Betreuungsstellen aus Niederösterreich, Burgenland, Kärnten und Vorarlberg. Vier Bundesländer, welche mit großem Engagement und Aktivismus einen enorm wichtigen Beitrag für Menschen unterschiedlichen Geschlechts, verschiedener Herkunft & Co. auf deren Weg in eine bessere Zukunft leisten.

ÖSTERREICHS ENGAGIERTER OSTEN

Schon einmal von youngCaritas gehört oder gelesen? Dahinter steckt eine Jugendstelle der Caritas St. Pölten, welche sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Aktionen, Projekte und Workshops sind hier gang und gebe, um gesellschaftliche Themen erlebbar zu machen und Information interessant zu vermitteln – und das ganz und gar kostenlos, überparteilich sowie überkonfessionell und an junge Menschen gerichtet. Einer dieser Workshops fokussiert sich auf das Thema Menschenhandel und die Verletzung der Menschenrechte. Dabei werden sowohl die Situation Österreichs als auch die nationalen Maßnahmen zur Bekämpfung von moderner Sklaverei genauer unter die Lupe genommen, altersgerecht sowie ansprechend verpackt und vermittelt.

Dass auch das Bundesland Burgenland beim Kampf gegen den Menschenhandel ganz vorne mit dabei ist, beweist die Diözese Eisenstadt mit großem Engagement im Sinne der Bewusstseinsbildung. Anfang 2022 beispielsweise lud die Diözese in vielen burgenländischen Pfarren zum Internationalen Reflexions- und Gebetstag gegen Menschenhandel und Sklaverei. Eine Gedenk- und Gebetsinitiative, welche ein großes Anliegen von Papst, Bischöfen, Priestern und Ordensleuten zugleich war. Auch die kirchliche Initiative SOLWODI (= Solidarity with women in distress) spielt dabei eine große Rolle. Gemeinsam mit der Österreichischen Bischofskonferenz setzen diese anhand zahlreicher unterschiedlicher Aktionen ein Zeichen für einen menschenwürdigen Umgang miteinander und helfen aktiv bei der Bekämpfung von Menschenhandel mit, wie wir schon in einem früheren Artikel berichtet haben.

ZWEI BUNDESLÄNDER, EINE MISSION

Das südlichste Bundesland Österreichs ist für vieles bekannt: den höchsten Berg des Landes, den Urlaubsmagneten Wörthersee oder auch die köstlichen Kärntner Kasnudeln. 2022 hat das Bundesland aber auch anderweitig Schlagzeilen gemacht, denn ein großartiges Projekt gegen Menschenhandel durfte sich über den Ethik-Preis freuen – und das durchaus verdient. Schon 46 Frauen konnte die Caritas-Initiative in einem Zeitraum von drei Jahren auf dem Weg aus der Prostitution begleiten. Die Beratungsstelle für Opfer des Menschenhandels und Zwangsprostitution durfte sich dank der Auszeichnung nicht nur über eine große mediale Aufmerksamkeit freuen. Die damit einhergehende Geldsumme wird nun Opfern des Menschenhandels durch umfassende Betreuung und Soforthilfe zuteil.

Schlagzeilen hat auch ein Strafprozess am Landesgericht Feldkirch rund um den Menschenhandel mit fünf Au-pair-Mädchen gemacht. Ein Gerichtsfall, welcher dadurch auf die Bedeutsamkeit von Unterstützungsangeboten für Opfer des Menschenhandels aufmerksam machte – auch im Bundesland Vorarlberg. So setzt sich dort beispielsweile das Institut für Sozialdienste aktiv für Menschen in psychischen sowie sozialen Krisensituationen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen ein. Von der Migration über Sexualität bis hin zur Arbeit und Existenzsicherung deckt die Einrichtung der freien Wohlfahrtspflege eine Vielzahl an Beratungsthemen ab. 

WILLKOMMEN IM LAND DER UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE

Es zeigt sich also: Wer in Österreich nach Unterstützung sucht, wird fündig – und zwar in jedem der neun Bundesländer. Mal bieten durchwegs unterschiedliche Vereine und Organisationen ihre Unterstützung an, mal leistet eine Initiative bundeslandübergreifend einen wichtigen Beitrag für Menschen in Notsituationen. Ein Gedanke bleibt dabei aber gleich: Niemand muss eine schwierige Lebenssituation allein bewältigen!

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