Fair Trade im Alltag: Ein Beitrag zum Stopp von Menschenhandel

Menschenhandel ist eine der gravierendsten Menschenrechtsverletzungen im 21. Jahrhundert. Millionen von Menschen, darunter Frauen, Männer und Kinder sind Ausbeutung, Zwangsarbeit und Sklaverei ausgesetzt. Jeder einzelne kann im Alltag etwas gegen dieses Verbrechen tun: Nämlich mit der Entscheidung, Fair Trade zu kaufen – von Kaffee, Tee, Bananen und weiteren Lebensmitteln bis hin zu Kleidung und Schmuck.

Fair trade vs. Kommerzielles Handelssystem

Kommerzielle Handelssysteme begünstigen oft die Ausbeutung von Menschen. Gerade in Entwicklungsländern produzieren Kinder und Erwachsene zu einem Hungerlohn und unangemessenen Arbeitszeiten Textilien und Lebensmittel, die in anderen Teilen der Welt erschwinglich zu kaufen sind. Dies betrifft auch andere Bereiche, wie Landwirtschaft, Fischerei oder die Elektroindustrie, deren Elektroschrott zudem Auswirkungen auf die Umwelt hat. Kurzum: Produktionsketten wie diese begünstigen die Ausbeutung von Menschen und der Natur. Fair Trade ist hier eine echte Alternative. Denn Fair Trade bedeutet nicht nur fair gehandelt, sondern setzt auf Prinzipien von fairen Arbeitsbedingungen, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und faire Entlohnung. Durch ethisches Einkaufsverhalten kann einfach der Ausbeutung von Menschen entgegengewirkt werden.

Fair Trade Organisationen halten strengen Standards hinsichtlich Arbeitsbedingungen und der Wahrung von Menschenrechten ein, was Kinder- und Zwangsarbeit ausschließt. Mit dem Kauf von Fair Trade Produkten wird dazu beigetragen, die Ausbeutung von Menschen zu verhindern. Gerade in Entwicklungsländern sind Menschen mit unsicheren Arbeitsbedingungen, mangelnden Sicherheitsvorkehrungen und Gesundheitsvorsorge sowie fehlenden Ruhepausen konfrontiert.

Dabei ist es ganz leicht, sich beim Einkauf über die Herkunft von Produkten zu informieren und auf die Kennzeichnung mit Fair Trade Zertifikaten zu achten. Dies betrifft jedoch nicht nur den Einkauf von Lebensmittel, sondern auch den Bereich von Textilien. Denke man nur daran, wie widrig das Arbeitsumfeld auf Baumwollplantagen sein kann. Hier kann der Kauf von Produkten aus Fair-Trade-Baumwolle dazu beitragen, dass das Arbeitsumfeld der Arbeiter auf den verbessert wird.

Fairer Handel – eine ethische Alternative

Armut ist eine der Hauptursachen für Menschenhandel, da die Bildung fehlt. Gerade Menschen in Entwicklungsländern sind dazu gezwungen, beruflich extreme Risiken einzugehen und vieles in Kauf zu nehmen, um ihre Familie zu ernähren. Fairer Handel ermöglicht den Menschen für die Herstellung ihrer Produkte oder Produktion von Lebensmittel, faire Preise zu erhalten. Dadurch entsteht wirtschaftliche Stabilität, was wiederum der Ausbeutung von Arbeitern, Kinderarbeit und Zwangsarbeit entgegenwirkt.

Fair Trade fördert Bildung 

Bereits angesprochen wurde der Umstand, dass fehlende Bildung ein Hauptproblem der Ausbeutung von Menschen ist. Ohne Bildung stehen die Chancen schlecht, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und gerade in Entwicklungsländern steht die Chance auf gerechte Entlohnung gleich Null. Fair Trade Organisationen zahlen den Arbeitern faire Löhne, was wiederum dazu führt, dass dieses Geld Ausbildung (und Schulbesuche ihrer Kinder) ermöglicht. Zudem investieren Fair Trade Organisationen auch unter anderem in Bildungsprogramme, dem Ausbau der Bildungsinfrastruktur oder der Erwachsenenbildung. Diese werden ebenso mit dem Kauf von Fair Trade Produkten unterstützt. Mit dem Entschluss, fair gehandeltes zu kaufen kann somit auch ein Beitrag geleistet werden, um Bildungsangebote und -Maßnahmen in anderen Ländern umzusetzen. 

Fair Trade fördert Umweltschutz

Ein weiterer positiver Aspekt am Konsum von fair gehandelten Produkten ist der Umweltschutz. Nachhaltigkeit spielt hierbei in der Landwirtschaft eine große Rolle. Wie auch der Einsatz von ökologischen Produktionsmethoden, Recycling, Klimaschutz und biologischem Anbau, der auf den Einsatz von schädlichen Chemikalien verzichtet. Es werden gerade im Hinblick auf Schädlingsbekämpfungsmittel und Düngung auf umweltfreundliche Methoden gesetzt. Somit wird eine gesunde Arbeitsumgebung geschaffen, die besonders wertvoll für die Arbeitnehmer ist – vor allem in Entwicklungsländern.  

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